Auch mit 86 Jahren wird Jean Ziegler nicht müde, Ungerechtigkeiten anzuprangern und die Welt wachzurütteln. Sein Buch "Was ist so schlimm am Kapitalismus?" ist ein Dialog mit seinem Enkelkind und gedacht "als Waffe" für die "Generation Greta" und die Fridays-for-Future-Bewegung und deren Ziele.
Unser Gast in drei Sätzen
Jean Ziegler ist emeritierter Soziologie-Professor in Genf und Mitglied des UN-Menschenrechtsrates. Der charismatische Schweizer, der provoziert und polarisiert, ist einer der profiliertesten Globalisierungs- und Kapitalismuskritiker. Acht Jahre lang kämpfte "die Stimme der Armen" als Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung.
Darum geht’s im hr1-Talk

Wie kam es, dass der große Philosoph Jean-Paul Sartre Zieglers Ziehvater wurde? Wie kam es, dass der Junge aus gutem Hause Chauffeur von Che Guevara war? Und wie kam es, dass diese Begegnung entscheidend für das Leben des streitbaren Schweizers wurde? Im Gespräch mit Uwe Berndt geht es aber auch um den Kampf gegen Hunger, Großbanken und Konzerne, um die Frage, warum verlorene Prozesse auch ihr Gutes haben und um die Hoffnung, dass wir alle die Welt ein bisschen besser machen könnten.
Infos zum Buch
Jean Ziegler: "Was ist so schlimm am Kapitalismus - Antworten auf die Fragen meiner Enkelin"
Verlag: C.Bertelsmann
Preis: 15,- Euro
Podcast
Zum Artikel "Immer noch stirbt alle fünf Sekunden ein Kind an Hunger und seinen Folgen" | Jean Ziegler, Soziologe
Bei dieser Sendung handelt es sich um eine Wiederholung. Die Erstausstrahlung war am 4.8.2019.