Das Jahr ist noch ganz frisch und neu. Aber Zuversicht ist trotzdem Mangelware. Die Trendstudie "Jugend in Deutschland" hat zutage gefördert, wie wenig Optimismus unter Jugendlichen vorhanden ist. Doch ohne Zuversicht können Menschen nicht leben. Wo sind Quellen der Zuversicht und Hoffnung in diesen Zeiten? Die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer sagt: "Hoffnung fällt nicht vom Himmel." Für sie kommt Hoffnung "vom Machen, vom Handeln". Zuversicht muss errungen werden. Und sie ist abhängig von unserer persönlichen Blickrichtung. Denn es gibt auch Entwicklungen, die zu Optimismus Anlass geben: neue Medikamente etwa, oder Fortschritte bei sauberen Energieträgern.
Forschungen bei 100-Jährigen zeigen, dass diese Hochbetagten häufiger zufrieden sind, Neugier und Zuversicht haben als 80-Jährige. Liegt in der Zuversicht also ein Jungbrunnen? Philosophen und Theologen haben die "Hoffnung" seit jeher als "Tugend" gesehen, um die man sich bemühen sollte. Es scheint, sie ist heute gefragter denn je.