Unser Internetnutzungsverhalten macht uns immer mehr zu einem durchdigitalisierten Menschen, sagt der Münchner Psychotherapeut Johannes Hepp. Was das für uns als Individuum und als Gesellschaft bedeutet, darüber redet er im hr1-Talk mit Marion Kuchenny.

Wir chatten, shoppen, gamen, streamen, googlen - und alles, was wir dafür brauchen, ist unser kleiner persönlicher Taschencomputer namens Smartphone. Was macht das mit uns? Dieses Leben, das sich immer mehr ins Netz verlagert? Es macht uns zu einem Homo Digitalis - einem durchdigitalisierten Menschen - sagt der Münchner Psychotherapeut Johannes Hepp. Und es belastet unsere Seele. Das, was daraus erwächst, nennt er die 21 Neurosen, die uns im 21. Jahrhundert herausfordern und denen wir uns stellen müssen. Als Individuum und als Gesellschaft.

Unser Gast in 3 Sätzen:

Johannes Hepp hat Philosophie im Kongo studiert, er hat als freier Künstler in Argentinien gelebt, ist als Fotojournalist in brenzlige Situationen geraten und war als Sachverständiger für Familienrecht im Einsatz. Sein wichtigster Grundsatz: Niemals den Humor verlieren.

Darum geht’s im hr1-Talk:

Johannes Hepp

"Die Psyche des Homo Digitalis" - so heißt das Buch, das Johannes Hepp geschrieben hat. Er führt uns darin in die Abgründe unserer digitalen Abhängigkeiten, zeigt aber auch Wege auf, wie wir es schaffen, uns nicht in der Cyberwelt zu verlieren. Wie es gelingen kann, unser Leben in einer guten Balance zu halten - zwischen analog und digital - und warum das eigentlich gar nicht so schwer ist - das erzählt uns Johannes Hepp im hr1-Talk.