Priesterwürger nach Trentiner Art

Während des Konzils von Trient (1545-1563) waren die Spinat-Gnocchi die Leibspeise der geistlichen Herren. Damit die sogenannten "Priesterwürger" nicht im Hals stecken blieben, hatte man einen guten Grund, die flaumigen Spinatnocken mit reichlich Wein hinunterzuspülen.

Priesterwürger
Priesterwürger Bild © picture-alliance/dpa
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Zutaten für 6 Personen

  • 1 kg altbackenes Brot
  • 500 ml Milch
  • 500 g frischer Spinat
  • 1-2 EL Butter
  • 1 Zwiebel, feingehackt
  • Natives Olivenöl extra
  • 100 g geriebener Grana-Käse
  • 2 Eier
  • Muskatnuss nach Geschmack
  • Salz nach Belieben
  • Pfeffer nach Belieben
  • Semmelbrösel nach Bedarf
  • 100 g Butter
  • 20 Salbeiblätter
  • 50 g geriebener Grana-Käse zum bestreuen

Zubereitung (3 Stunden zuvor beginnen)

Das altbackene Brot in Würfel schneiden. Währenddessen Milch auf kleiner Flamme erwärmen. Brotwürfel in der lauwarmen Milch einweichen und in einer Schüssel etwa 3 Stunden ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Spinat in leicht gesalzenem Wasser koche und ausdrücken. Anschließend den Spinat in Butter dünsten, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Den Spinat fein hacken und in die Brotschüssel geben.

In einem anderen Topf die feingehackte Zwiebel in Öl andünsten. Zwiebel, Grana-Käse, Eier, Salz, Pfeffer und Muskatnuss in die Schüssel geben. Alle Zutaten miteinander vermischen und mit einem Holzlöffel zu einer kompakten festen Masse verrühren. Sollte sie zu fest oder zu flüssig sein, durch Zugabe von Milch oder Semmelbrösel korrigieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Aus der Masse kleine Spinatnocken formen.

Reichlich Wasser zum Kochen bringen, Salz hinzufügen. Die Strangolapreti ins Wasser geben, umrühren und so lange drin lassen, bis sie an die Oberfläche kommen. In ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.

Anrichten

Die Butter in einem kleinen Topf zerlassen, die Salbeiblätter darin schwenken, bis die Butter ihren Duft angenommen hat. Die Strangolapreti in eine große Schüssel geben, mit Grana bestreuen, und zum Schluss die heiße Butter mit den Salbeiblättern darüber gießen.

Weinempfehlung: ein einheimischer Nosiola aus dem Valle dei Laghi.

Weitere Informationen

Sendung: hr1-Dolce Vita, 6.7.2024, 12-15 Uhr

Ende der weiteren Informationen

Quelle: Zu Gast am Gardasee